Circular Economy
Nachhaltigkeit optimiert das heutige System,
führt aber nicht zur Systemveränderung.
Eine Wirtschaft ohne Müll – die Idee lohnt sich!
Das viel diskutierte Modell der Circular Economy verspricht, naturverbundenes Wirtschaften zu belohnen und das nicht nur mit Karmapunkten, sondern mit harten wirtschaftlichen Fakten. Haben wir die Blaupause für eine faire Wirtschaft gefunden, die ökonomischen, ökologischen und sozialen Profit vereint?
Es hat sich in unserer Gesellschaft etabliert, nachhaltiges Handeln und Wirtschaften mit Entsagung und Ineffizienz zu verbinden. Die Europäische Kommission schätzt hingegen, dass eine erfolgreiche Implementierung der Circular Economy EU-weit bis 2030 Ersparnisse von 600 Milliarden Euro und zwei Millionen neue Jobs mit sich bringen würde. Die Ellen MacArthur Foundation antizipiert sogar bereits bis 2025 eine Ersparnis von 630 Milliarden Euro. Auch wenn keine klare Einigkeit über das genaue Ausmaß des Nutzens besteht, sind sich doch alle einig: Die Circular Economy ist eine große wirtschaftliche Chance für Unternehmen und eng mit der Leasing Economy verknüpft.
Dabei wird der Profit nicht mehr allein durch den Verkauf der Erstauflage generiert, sondern aus dem Serviceangebot des Nutzens.
Circular Economy – by PAPACKS®
Unser Ausgangsgedanke ist, dass jedes Produkt (besonders Verpackungen) ein Materialdepot ist – also ein Rohstoffvorrat für die Zukunft. Um dies zu gewährleisten, brauchen wir eine grundsätzlich andere Organisation unserer Wirtschaft, beginnend mit neuen Geschäftsmodellen, anderem Produktdesign und konsequenter Registrierung der Materialien. Anders als bei Recycling und Initiativen wie dem Grünen Punkt sind wir davon überzeugt, dass der Schlüssel für die Veränderung bei den Unternehmen selbst liegt.
Das Prinzip der Kreislaufwirtschaft lehnt sich daran mit der Idee einer vollkommen regenerativen, globalen Liefer- und Handelskette an, die ohne den Verbrauch von endlichen Ressourcen auskommt. Das Ziel ist, den Nutzen und Wert aller Produkte, Teile und Materialien stets auf einem möglichst hohen Standard zu halten, damit diese repariert, aufgearbeitet und wiederverwendet werden können, anstatt auf der Mülldeponie zu landen.
Dieses Prinzip wird durch die drei R-Strategien unterstützt:
Reduce Reuse Recycle

Der Leitsatz
Vor ca. 43 Jahren hat der Schweizer Architekt Walter Stahel in seinem Buch „Wirtschaften in Kreisläufen“ die Lösung für die heutigen Probleme unserer linear denkenden Gesellschaft und die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen vorgestellt. Im Jahre 2019 wurde das Konzept von Walter Stahel – inzwischen langjähriger Berater der EU-Kommission – als die maßgeblich strukturelle Veränderung unserer Gesellschaft als wichtigste Säule in den European Green Deal (Europäischer Grüner Deal) verankert.
Die lineare Fertigungsgesellschaft ist wie ein Fluss: Sie lebt vom Verkauf ihrer Güter und wird getrieben durch Mode, Emotionen und Fortschritt, ihr Erfolg misst sich an der Durchflussmenge und wird in nationalen Statistiken bis ins Kleinste erfasst.
Ein Wirtschaften in Kreisläufen ist wie ein See: Sein Motor ist die Nutzenoptimierung, sein Erfolg wird gemessen an der Zunahme von Qualität und Quantität der Bestände an gefertigten Gütern und Natur-, Human- und Kulturkapital, welche statistisch noch kaum erfasst sind.
Dieses Konzept wird auch durch den Leitsatz des Geschäftsführers von PAPACKS, Herrn Tahsin Dag, unterstützt: „Es gibt immer eine Lösung! Alles, was vorstellbar ist, ist auch machbar.“
Haben Sie natürliche Reststoffe aus der eigentlichen Produktion Ihrer Produkte
zur Produktion unserer Verpackungen für Sie?
EU Case Study
PAPACKS® / COTY INC.
Austausch von Kunststoff-Trays zu Faserform-Trays aus Sekundärrohstoffen
Coty und PAPACKS präsentieren nachhaltige Erfolge vor der Europäischen Kommission
Was vor wenigen Jahren noch als unmöglich galt, wurde heute von zwei Innovationsvorreitern bewiesen. Regional, umweltbewusst und effizient zu handeln ist nicht nur möglich, sondern auch vorteilhaft. Drei Akteure setzen auf Circular Economy und wandeln Ihre Zuliefer- Systeme in hocheffiziente Kreisläufe, die mehrfache Nutzung des Rohstoffes ermöglichen.

EUROPEAN COMMISSION, DG ENVIRONMENT MARCH 2020
Effectiveness of the Essential Requirements for Packaging and Packaging Waste and Proposals for Reinforcement, Appendices – Contract No ENV.F.1/FRA/2014/0063
Vollständiger Bericht als PDF Download

Vorteile der Optimierung
Recyclingfähigkeit
Reduzierung von 1.800 Tonnen Kunststoffabfall
Vermeidung von 892 Tonnen fossiler Brennstoffe
Reduzierung der CO2-Emissionen um 6.100 Tonnen
25 % jährliche Kostenersparnis
ROI innerhalb von 21 Wochen
Umfangreiche Skalierbarkeit
Gesamteinsparung ca. 1.8 Mio.€
Faser-Depot/Beschaffung
Moderne Fasergusslösung, bei der sekundäre Naturfasern in verschiedene Formate geformt werden

Closed-Loop-Prozess

Dezentrales Transportverpackungsnetzwerk
Lokale Beschaffung, Produktion und Verwendung von Faserverpackungsmaterial
Dezentralisierte Depots, die lokale Ressourcen und Einrichtungen nutzen
Mögliche Vor-Ort-Produktion von Verpackungsmaterial durch den Kunden


Case-Study-Veröffentlichung bei der EU-Kommission zur Wirksamkeit der grundlegenden Anforderungen an Verpackung und Verpackungsabfälle


Natürliche Fasern als Rohstoff

Faserformtray mit Flaschen

Palettenbestückung mit Trays